Entscheidend ist, dass Sie im Pflichtenheft so genau wie möglich sind. Beschreiben Sie alle Abläufe und sorgen Sie dafür, dass Sie als Auftragnehmer einen detaillierten Überblick haben. Gibt es offene Fragen, suchen Sie nach Antworten. Gibt es Engpässe, klären Sie dies mit dem Auftraggeber. Sinn und Zweck des Pflichtenheftes ist, dass die Anforderungen des Lastenheftes geprüft werden. Ebenso sollte die Umsetzung genau geplant werden, damit es keine bösen Überraschungen gibt.
Beachten Sie jedoch auch, dass immer etwas dazwischen kommen kann. Lassen Sie also hin und wieder ruhig ein bisschen Raum für Änderungen und Anpassungen.
Wählen Sie bei der Formulierung eine verständliche Sprache und verzichten Sie, wenn möglich, auf Fachbegriffe. Denn das Pflichtenheft wird von verschiedenen Leuten gelesen – nicht alle haben ein tiefergehendes technisches Verständnis.
Um komplexe Inhalte verständlich zu vermitteln, bieten sich grafische Darstellungen an. Arbeiten Sie mit Diagrammen, Tabellen oder Mind-Maps, um das Wichtigste so verständlich wie möglich zu machen.
Vermeiden Sie allgemeine Aussagen – etwa zu Zeiträumen oder Kosten. Das kann später zu schweren Meinungsverschiedenheiten führen. Je weniger Interpretationsspielraum Ihre Formulierungen bieten, desto besser.