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Kompetenzmatrix - Modul 322 - Benutzerschnittstellen entwerfen und implementieren
Kompetenz
Entwirft und implementiert Benutzerschnittstellen für eine Applikation. Beachtet dabei Standards und ergonomische Anforderungen.
Matrix
Kompetenzband: | HZ | Grundlagen | Fortgeschritten | Erweitert |
---|---|---|---|---|
Band A Analysiert Benutzereigenschaften und Nutzungsumfeld bezüglich der mit dem System zu lösender Aufgabe und dokumentiert sie |
1 | |||
Anforderungsanalyse verstehen | 1.1 | A1G: Ich kann die Bestandteile einer Anforderungsanalyse nennen (z.B. User, Aufgaben, Kontext und Technologie) |
A1F: Ich kann die Ergebnisse einer Anforderungsanalyse erläutern (z.B. User, Aufgaben, Kontext und Technologie). |
A1E: Ich kann eine bestehende Anforderungsanalyse hinterfragen und Verbesserungen vorschlagen. |
Vorgehensmodell wählen | 1.2 | A2G: Ich kann ein geeignetes Vorgehensmodell zur Erhebung von Anforderung nennen und seine Phasen aufzählen (z.B. Design Thinking, User Centered Design). |
A2F: Ich kann den Sinn und Zweck eines Vorgehensmodells erklären und seine Phasen erläutern (z.B. Design Thinking, User Centered Design). |
A2E: Ich kann ein iteratives Vorgehensmodell begründet auswählen. |
Nutzungskontext verstehen | 1.3 | A3G: Ich kann eine Methode zur Analyse von Nutzungsumfeld, Aufgaben und Benutzerverhalten erklären (z.B. Beobachtung, Interview, Loganalyse). |
A3F: Ich kann eine Methode zur Analyse von Nutzungsumfeld, Aufgaben und Benutzerverhalten anwenden (z.B. Beobachtung, Interview, Loganalyse). |
A3E: Ich kann die gewonnen Erkenntnisse aus der Anwendung einer Methode sinnvoll in Anforderungen überführen. |
Benutzereigenschaften erfassen | 1.4 | A4G Ich kann den Zweck einer methodischen Erfassung von Benutzereigenschaften, Zielen und Bedürfnissen begründen. |
A4F: Ich kann aus Benutzereigenschaften, Zielen und Bedürfnissen die wichtigsten Benutzerprofile ableiten und methodisch erfassen (z.B. Persona, Empathy Map). |
A4E: Ich kann Benutzereigenschaften, Ziele und Bedürfnisse hinterfragen und Benutzerprofile dahingehend optimieren. |
Nutzungsanforderungen spezifizieren | 1.5 | A5G: Ich kann eine Methode zur Dokumentation und Spezifikation von Nutzungsanforderungen erklären (z.B. Use Cases, User Stories). |
A5F: Ich kann eine Methode zur Dokumentation und Spezifikation von Nutzungsanforderungen anwenden (z.B. Use Cases, User Stories). |
A5E: Ich kann eine Methode zur Bewertung und Priorisierung von Nutzungsanforderungen anwenden (z.B. Backlog). |
Band B Entwirft Varianten einer Benutzerschnittstelle (Maske und Abfolge) anhand vorgegebener Standards und Ergonomieanforderungen |
2 | |||
Grundsätze der Dialoggestaltung verstehen | 2.1 | B1G: Ich kann das Konzept der Gebrauchstauglichkeit (Usability) erklären (Effektivität, Effizienz, Zufriedenstellung). |
B1F: Ich kann die Interaktionsprinzipien einer bestehenden Benutzerschnittstelle erklären (z.B. nach ISO 9241-110). |
B1E: Ich kann Interaktionsprinzipien für eine geforderte Benutzerschnittstelle festlegen. |
Benutzerschnittstelle entwerfen | 2.2 | B2G: Ich kann einzelne Dialoge (Screens, z.B. als Wireframe) skizzieren. |
B2F: Ich kann eine Abfolge (Flow) von Dialogen (Screens) als Papierprototyp präsentieren. |
B2E: Ich kann eine Abfolge (Flow) einer Benutzerschnittstelle als Klickprototypen entwerfen. |
Interaktionsprinzipien anwenden | 2.3 | B3G: Ich kann verschiedene Interaktionselemente einer bestehenden Benutzerschnittstelle identifzieren (z.B. Menu, Navigation, Orientierung, Ordnung). |
B3F: Ich kann für eine Benutzerschnittstelle passende Interaktionselemente nach entsprechenden Konventionen auswählen und sinnvoll anordnen (z.B. semantischer Aufbau, Darstellung, Benennung, Struktur) |
B3E: Ich kann eine bestehende Benutzerschnittstelle in Bezug auf die Interaktionselemente analysieren und optimieren. |
Eingabeformate kennzeichnen | 2.4 | B4G: Ich kann Regeln zur Kennzeichnung von Pflichtfeldern nennen (z.B. Sternchen). |
B4F: Ich kann Regeln zur Kennzeichnung von erwarteten Eingabeformaten nennen (z.B. Datum, E-Mail, Telefon). |
B4E: Ich kann Pflichtfelder und erwartete Eingabeformate einer Benutzerschnittstelle selbsterklärend kennzeichnen. |
Hilfe und Feedback integrieren | 2.5 | B5G: Ich kann geeignete Hilfefunktionen für eine Benutzerschnittstelle identifizieren und vorschlagen. |
B5F: Ich kann geeignete Feedbackinformationen für eine Benutzerschnittstelle identifizieren und vorschlagen. |
B5E: Ich kann sämtliche Hilfefunktionen und Feedbackinformationen einer Benutzerschnittstelle abbilden. |
Band C Implementiert eine Benutzerschnittstelle gemäss Entwurf und überprüft problematische Teile auf Machbarkeit |
3 | |||
Elemente einer Benutzerschnittstelle kennen und anwenden | 3.1 | C1G: Ich kenne einfache Controls und Widgets und deren Eigenschaften für Benutzerschnittstellen und kann diese benennen und erklären. |
C1F: Ich kann verschiedene Controls und Widgets für ein Interaktionsziel auswählen und sinnvoll platzieren. |
C1E: Ich kann komplexere und zusammengesetzte Interaktionselemente entwerfen und in eine logische Abfolge bringen. |
Benutzerschnittstelle erstellen und testen | 3.2 | C2G: Ich setze die entworfenen Skizzen in einen klickbaren Prototyp um. |
C2F: Ich kann ein Vorhaben mit einem klickbaren Prototyp testen und mögliche Probleme identifizieren |
C2E: Ich kann Probleme analysieren, Verbesserungsvorschläge anbringen und den Prototypen überarbeiten |
Benutzerfreundlichkeit verbessern | 3.3 | C3G: Bezüglich der Benutzerfreundlichkeit erkenne ich schwierig umzusetzende Elemente |
C3F: Ich kann Vorschläge zur Verbesserung Benutzerferundlichkeit unterbreiten |
C3E: Ich kann aus einem Element bezüglich Benutzbarkeit eine bessere, einfachere und intuitive Lösung umsetzen (erarbeiten) |
Band D Überprüft eine Benutzerschnittstelle auf Ergonomie |
4 | |||
Usability testen | 4.1 | D1G: Ich kann einen Walktrough einer Benutzerschnittstellen-Abfolge mit jemandem durchführen |
D1F: Ich kann einen Usability-Test für eine Abfolge von Benutzerschnittstellen bezüglich Benutzerfreundlichkeit durchführen |
D1E: Ich kann einen Usability-Test für eine Abfolge von Benutzerschnittstellen bezüglich Benutzerfreundlichkeit und auch Business-Effizienz planen und durchführen |
Usablility quantifizieren und verbessern | 4.2 | D2G: Ich kann einen standardisierten Fragebogen (SUS, HEART) erklären. |
D2F: Ich kann anhand des Fragebogens (SUS, HEART) eine Nachbefragung durchführen und auswerten. |
D1E: Ich kann Ergebnisse (Metrik) analysieren und Verbesserungsvorschläge anbringen. |
Band E Implementiert eine Benutzerschnittstelle barrierefrei und überprüft sie |
5 | |||
Barrierefreiheit umsetzen | 5.1 | E1G: Ich kann die Anforderungen an eine barrierefreie Benutzerschnittstelle nennen und kann erklären worauf es beim Entwurf einer Anwendung ankommt. |
E1F: Ich kann Elemente einer Benutzerschnittstelle barrierefrei umsetzen (Labels, Tab-Navigation, Kontrast, Alternativtext usw.). |
E1E: Ich kann geeignete Elemente für eine barrierefreie Benutzerschnittstelle vorschlagen. |
Barrierefreiheit prüfen | 5.2 | E2G: Ich kann die Möglichkeiten zur Überprüfung der Barrierefreiheit erläutern (z.B. Checkliste). |
E2F: Ich kann eine Benutzerschnittstelle gemäss Checkliste auf Barrierefreiheit prüfen. |
E2E: Ich kann die Barrierefreiheit einer Benutzerschnittstelle nachweisen. |
Kompetenzstufen
Grundlagen | Der Anfänger | Stufe 1
Diese Stufe ist als Einstieg ins Thema gedacht. Der Fokus liegt hier auf dem Verstehen von Begriffen und Zusammenhängen.
Als Richtungshinweis: Wer alle Kompetenzen in dieser Stufe erfüllt, hat die Noten 3.5.
Fortgeschritten | Der Kompetente | Stufe 2
Diese Stufe definiert den Pflichtstoff, den alle Lernenden am Ende des Moduls möglichst beherrschen sollen.
Als Richtungshinweis: Wer alle Kompetenzen in dieser Stufe erfüllt, hat die Noten 4.75
Erweitert | Der Gewandete | Stufe 3
Diese Lerninhalte für Lernende gedacht, die schneller vorankommen und einen zusätzlichen Lernanreiz erhalten sollen.
Als Richtungshinweis: Wer alle Kompetenzen in dieser Stufe erfüllt, hat die Noten 6