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1bd102ad96
2
.gitignore
vendored
Normal file
2
.gitignore
vendored
Normal file
@ -0,0 +1,2 @@
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# Ignore all directories with the name ORIG
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orig/
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@ -6,7 +6,7 @@
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# KN00: Lernziele
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Die Lernziele sind auch im Zusammenhang mit der Entwicklung der [Fach- und Methodenkompetenz](https://lex.berufsbildung.ch/dyn/11014.aspx?lang=DE&action=detail&value=366&lex=0) zu verstehen. Welche Handlungskompetenzen in diesem Modul zu erwerben sind, ist in der Modulindentifikation [346 - Cloud Lösungen konzipieren und realisieren](https://modulbaukasten.ch/Module/346_1_Cloud%20L%C3%B6sungen%20konzipieren%20und%20realisieren.pdf) von ICT-Berufsbildung festgehalten.
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Die [Kompetenzmatrix](https://gitlab.com/ch-tbz-it/Stud/m346/m346/-/blob/main/Kompetenzmatrix.md) beschreibt allgemeingültig formuliert für jedes Kompetenzband die zu erfüllenden Voraussetzungen, um eine Kompetenzstufe zu erreichen.
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Die [Kompetenzmatrix](../Kompetenzmatrix.md) beschreibt allgemeingültig formuliert für jedes Kompetenzband die zu erfüllenden Voraussetzungen, um eine Kompetenzstufe zu erreichen.
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Inhalt und Lernziele von diesem Manuskript:
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## Cloud-init
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KN00/x_res/Betriebsmodelle.md
Normal file
124
KN00/x_res/Betriebsmodelle.md
Normal file
@ -0,0 +1,124 @@
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[TOC]
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## On-Premises, in die Cloud oder doch hybrid?
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Die erste Frage, die uns Unternehmen stellen, wenn es um eine Neu- und
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Umstrukturierung ihrer IT-Landschaft geht, ist, welches Bereitstellungsmodell
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sich am besten für sie eignet. Klassisch im eigenen Rechenzentrum On-Premises,
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ausgelagert in der Cloud oder eher als hybrides Modell? Nun – das kommt darauf
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an: Welche Anforderungen Sie erfüllen müssen, wie viel Kapital Sie investieren
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möchten und wie flexibel Sie bei der Skalierung Ihrer Lizenz- und
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Geschäftsmodelle bleiben möchten.
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Wir stellen Ihnen die verschiedenen Bereitstellungsodelle mit ihren Vor- und
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Nachteilen vor.
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### On-Premises
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Setzt ein Unternehmen beim Lizenz- und Nutzungsmodell für serverbasierte
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Software bzw. Computerprogramme auf eine Installation in der eigenen
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IT-Umgebung, so spricht man von einer On-Premises-Nutzung. Das bedeutet, dass
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die Verantwortung für Betrieb und Wartung der Software allein beim Lizenznehmer
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liegt. Dies hat den Vorteil, dass dieser maximale Kontrolle über alle Daten und
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Zugriffe hat. On-Premises ist das klassische Bereitstellungsmodell, jedoch
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verliert es in Zeiten von Cloud-Computing und zunehmender Flexibiltät von
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Märkten und Geschäftsmodellen zunehmend an Bedeutung. Dennoch kann es besonders
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für Unternehmen, die hohe Datenschutzanforderungen erfüllen müssen, durchaus
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Vorteile haben.
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#### Vorteile
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- Maximale Kontrolle über Ihre Daten und Zugriffe
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- Erfüllung europäischer Datenschutzanforderungen
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- Einmalige Kosten zur Lizenzierung von Softwareprodukten
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- Unabhängigkeit von externen Dienstleistern und Lizenzanbietern
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- Zugriff auf Anwendungen auch ohne Internet gewährleistet
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- Tiefe Integration in die eigene Infrastruktur
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#### Nachteile
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- Hohe Ausgaben für Hardware, Wartung und Sicherheit
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- Hoher zeitlicher und technischer Aufwand für Aktualisierungen, Updates und
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Backups binden Ressourcen
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- Laufende Kosten für Software-Updates, Support und ggf. Nachlizenzierungen
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- Fehlender Support nach Auslauf von Update-Zyklen
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- Nicht flexibel skalierbar
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### Private Cloud
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Eine Private Cloud kann – muss aber nicht – ebenfalls im eigenen Rechenzentrum
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gehostet werden. Sie unterscheidet sich jedoch dahingehend von einer
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On-Premises-Nutzung, dass die Software nicht fest auf den eigenen Rechnern
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installiert ist, sondern durch Cloud-Dienste im Mietmodell bezogen wird. Hierbei
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ist jedoch entscheidend, dass nur Ihr Unternehmen auf die Ressourcen (Server,
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Hardware usw.) der gemieteten oder selbstgehosteten Private Cloud Zugriff hat.
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Die Private Cloud verbindet daher die hohe Sicherheit einer On-Premises-Lösung
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mit der hohen Skalierbarkeit einer Cloudlösung.
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#### Vorteile
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- Individuell an Ihr Unternehmen anpassbar
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- Infrastrukturkapazitäten können flexibel angepasst werden
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- Hohe Sicherheit
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- Cloud Features zur hohen Skalierbarkeit
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#### Nachteile:
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- Bei eigenem Hosting Verwaltungsaufwand vergleichbar mit On-Premise-Nutzung
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der Systeme
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- Bei Fremdhosting zumeist teuerer als die Public Cloud
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### Public Cloud
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Mit der Public Cloud werden IT-Services über das Internet bereitsgestellt.
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Firmen können Ressourcen dieser öffentlichen Cloud mieten und auf diesen ihre
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Anwendungen betreiben. Die Verwaltung und Wartung liegt bei dem Betreiber der
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Cloud. Dies hat den Vorteil, dass Unternehmen bedarfsgerecht skalieren und so
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kosteneffizient ihre IT betreiben können. Gleichzeitig profitieren sie von dem
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Sicherheits-Know-how der Cloudanbieter und müssen sich nicht selbständig um die
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Sicherheit der eigenen Systeme kümmern.
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#### Vorteile
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- Abonnement-Service kann bedarfsgerecht angepasst werden, sodass Lizenzen
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jederzeit skaliert werden können
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- Reduzierung der eigenen Hardware-Ausgaben
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- Freisetzung interner Ressourcen, da Wartung, Support und Sicherheit der
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Hardwarekomponenten beim Cloud-Anbieter liegt
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#### Nachteile
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- Keine freie Anbieterwahl, da nicht alle ein DSGVO-konformes Hosting
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ermöglichen
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- Verbindung über das öffentliche Internet eröffnet prinzipelle
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Sicherheitsrisiken
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- Erreichbarkeit oder Leistung von Cloud-Dienste können durch gemeinsame
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Nutzung derselbe physische Maschine mit anderen eingeschränkt werden
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### Hybrid Cloud
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Die Hybrid Cloud verbindet die Vorteile von On-Premise bzw. Private
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Cloud-Nutzung und Public Cloud: Unternehmen entscheiden sich hierbei, bestimmte
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Anwendungen auf eigenen Rechnern zu betreiben, andere jedoch in die Public Cloud
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auszulagern, um Kosten zu sparen. So haben sie volle Kontrolle über sensible
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Daten, die im eigenen Rechenzentrum liegen, bei gleichzeitig höchster
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Skalierbarkeit einer Public Cloud-Nutzung.
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#### Vorteile
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- Flexibel skalierbar, bedarfsgerecht anpassbar
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- Spart Ressourcen bei Wartung und Sicherheit
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- Oft günstiger als reine Public Cloud
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- Sicherheit für sensible Daten und kritische Anwendungen durch Nutzung von
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On-Premise bzw. Private Cloud-Strukturen.
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#### Nachteile
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- Zusätzlicher Aufwand
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- Sicherheit kann nur durch klare Regeln garantiert werden
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Welche Form der Bereitstellung letztlich die passendste ist, hängt ganz von den
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individuellen Bedürfnissen eines Unternehmens ab.
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