m346/KN04/KN04.md
2023-09-10 11:35:05 +02:00

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KN04 Inhaltsverzeichnis

[TOC]


Intro

Beachten Sie die allgemeinen Informationen zu den Abgaben.

Wir nutzen Amazon Web Services oder abgekürt AWS. Alles was wir hier umsetzen, bieten allerdings auch andere public cloud Anbieter (z.B. Microsoft Azure, Google Cloud Platform oder Linode).


Challenges

A) S3 Bucket erstellen und Objekte darin ablegen (Beginner)

Ausgangslage:

Amazon S3 ist ein Object Store. Die Daten werden in Form von "Objekten" gespeichert. Ein Objekt in S3 besteht aus den eigentlichen Daten (z. B. eine Bilddatei) und Metadaten (z. B. den Zeitstempel der Erstellung). Diese Objekte werden in sogenannten "Buckets" organisiert.

In diesem Auftrag werden Sie genau gleich, wie bereits in der Übung KN02 Lab4.2 einen eigenen S3-Bucket erstellen und ein Bild darin ablegen. Dieses Bild müssen sie so berechtigen, dass alle darauf zugreifen können.

Die Verwaltung von Objekten bietet mehrere Vorteile:

  1. Zuverlässige Datenspeicherung: Amazon S3 bietet eine hohe Verfügbarkeit und Haltbarkeit für gespeicherte Daten. Die Dateien werden automatisch auf mehreren Servern und Standorten repliziert, was Schutz vor Datenverlust bietet.
  2. Skalierbarkeit und Flexibilität: S3 ermöglicht das Speichern und Abrufen von Daten jeder Größe. Dies ist ideal für das Hochladen von Bildern, Videos und anderen Mediendateien. Zudem können Sie problemlos weitere Buckets erstellen, wenn der Bedarf wächst.

Anleitung:

Schritt 1: Bucket erstellen
  1. Öffnen Sie die AWS Management Console.
  2. Navigieren Sie zur S3-Dashboardseite.
  3. Klicken Sie auf "Create bucket".
  4. "Bucket name" eingeben. Achtung: Muss "unique" sein.
  5. Public Access gewähren (Häckchen entfernen) und bestätigen, dass einverstanden (Häckchen hinzufügen)
  6. Bucket erstellen (create)
Schritt 2: Permissions (Berechtigungen) für den Bucket setzen
  1. Damit Sie später von überall her auf dieses Bild zugreifen können, muss eine entsprechende Bucket policy erstellt werden.
  2. Bucket policy erstellen (Edit).
  3. Bucket policy definieren (Allow-Regel für PublicRead einsetzen) gemäss Bild unten.
    Schema
Schritt 3: File hochladen
  1. Unter Objects Klicken Sie auf Upload.
  2. Es erscheint ein Window mit der Aufforderung Datei hochladen. Sie können dann mit Add files entsprechende Dateien (in unserem Fall ein Bild) hochladen.
  3. Merken Sie sich die URL. Diese kann unter Properties nachgeschaut werden (wird bei der nächsten Übunge gebraucht)

Ziel der Übung

🔔 Sie wissen, wie man einen S3 Bucket erstellt, diesem Berechtigungen zuweist und sogenannte Objects darin ablegt. Objects können Bilder, Audiodateien, Scripts oder andere Dateiformate sein. Jedes einzelne Objekt besitzt einen einzigartigen ARN (Amazon Resource Name) - also einen eindeutigen Identifikator. Das heisst, dass ein Objekt individuell berechtigt werden kann und weltweit einzigartig ist. Ein Object-Store hat allerdings keine Hierarchie (Ordnerstruktur) und ist deshalb auch nicht für jeden Zweck einsetzbar. Überlegen Sie sich deshalb auch, in welchen Fällen diese Speicherart eher unvorteilhaft ist.

Leistungsnachweis
  • Das hochgeladene Bild kann über die Object URL in einem beliebigen Webbrowser angezeigt werden.
  • Differenziert und nachvollziehbar im persönlichen Repository dokumentiert.
  • Fachgespräch mit Coach.

Beachten Sie ausserdem die allgemeinen Informationen zu den Abgaben.

⚠️ Hinweis: In der nächsten Übung wird dieses Bild nochmals benötigt. Sie bauen dann mit einem cloud-init Script einen Webserver und erzeugen darin eine PHP-Seite, welche das Bild auf einer Webseite anzeigt. Bitte erst nach der Abgabe von KN04 löschen.



B) Mit "Cloud-init" einen Webserver aufsetzen mit Zugriff auf Bild im S3-Bucket (Advanced)

Ausgangslage:

In diesem Auftrag werden Sie eine Amazon EC2-Instanz mit einem Cloud-Init-Script aufzusetzen. Schwerpunkt ist der Content dieses IaC-Scripts, welchen Sie mit Know-how aus der letzten Übung und ein bisschen Hilfe (siehe unten) selber zusammenbauen. Das Script wird eine Ubuntu-Instanz mit einem Apache Webserver installieren und darauf die PHP-Webseite test.php einrichten, die das bereitgestellte Bild aus dem Amazon S3-Bucket einbettet.

Anleitung

Verwenden Sie den folgenden Inhalt für das Cloud-init Script. Gehen Sie Zeile für Zeile durch und ergänzen/korrigieren Sie diese wo nötig. Unter dem zweiten write_files erstellen Sie dann das PHP-File namens test.php nach Ihrem persönlichen Geschmack - passend zum Bild, das sie hochgeladen haben.

⚠️ Hinweis: Achten Sie darauf, dass im Bereich des zweiten write_files auch die Einzüge (indendations) nicht stimmen. Das führt dazu, dass das Script nicht sauber durchläuft, falls dies nicht überarbeitet wird.

#cloud-config
users:
  - name: <Ergänzen>
    sudo: <Ergänzen>
    groups: <Ergänzen>
    home: <Ergänzen>
    shell: <Ergänzen>
    ssh_authorized_keys:
      - ssh-rsa <Public-Key> <Name_des_Keybesitzers>
disable_root: <Ergänzen>
package_update: true  
packages:
  - <Ergänzen>
  - <Ergänzen>
  - <Ergänzen>
  - <Ergänzen>
  - <Ergänzen> 
write_files:
  - content: |
      <?php phpinfo(); ?>
    path: /var/www/html/info.php
    permissions: '0644'
write_files:  # Ab hier wird das gesuchte PHP-File erstellt
- content: |
  <?php
  $ihrname = "IhrNachname";
  ?>

  <html>
  <head>
  <title><?php echo $ihrname; ?></title>
  </head>
  <body>
  <h1>Passender Titel</h1>
  <br />
  <img src="URL des Bildes auf dem S3-Bucket" alt="Bild aus S3-Bucket">
  </body>
  </html>
  path: <Pfad und Name des PHP-Files, gem. Vorgabe oben>
  permissions: '0644'
runcmd:
  - sudo systemctl <Ergänzen> <Ergänzen>
Schritte
  1. Öffnen Sie die AWS Management Console.
  2. EC2 Instanz benennen (Der Begriff KN04 soll darin enthalten sein).
  3. Ubuntu AMI (Amazon Machine Image) auswählen.
  4. Instance type und (bestehendes) Key pair auswählen.
  5. Bestehende Security Group auswählen (Port 80 inbound offen).
  6. Cloud-init Script erstellen gem. Vorlage oben (Kernelement dieses Auftrage) und launchen.
  7. Resultat: Browser öffnen und IP oder DNS-Namen ergänzen mit "test.php" (Bild unten).
Endresultat: PHP-Webseite mit Name des Schülers und eingebettetem Bild
Resultat

Ziel der Übung

🔔 Verständnisvertiefung für das Deployment von deklarativen Scripts und die gleichzeitige Nutzung von verschiedenen AWS-Services für eine Applikation (in diesem Fall EC2 und S3).

Leistungsnachweis
  • Ihre angepasste Cloud-init Konfiguration als Datei im Git-Repository.
  • Ein Screenshot der Webseite mit eingebettetem Bild aus S3-Bucket (gem. Beispiel oben).
  • Differenziert und nachvollziehbar im persönlichen Repository dokumentiert.
  • Fachgespräch mit Coach - Technisch nachvollziehbare Erklärung, wie das Cloud-init Script funktioniert.

Beachten Sie ausserdem die allgemeinen Informationen zu den Abgaben.



C) AWS EC2 Windows 10 Server Instanz mit dynamisch hinzugefügtem EBS Volume (Advanced)

Ausgangslage:

Wenn Sie eine EC2-Instanz erstellen, nutzen Sie für das Betriebssystem ein besonderes Volume (SSD-Speicher). Dieser Speicher wird AWS Elastic Block Storage (EBS) genannt, ist sehr schnell aber auch teuer. SSDs (EBS Volumes) werden deshalb eher dort genutzt, wo Daten schnell verarbeitet werden müssen. Für "gewöhnliche" Dateiablagen bietet AWS Storage-Dienste wie S3 (haben Sie im letzten Auftrag kennengelernt) oder EFS (vergleichbar mit einem NAS) an.

In diesem Challenge erstellen Sie eine Windows-Server EC2-Instanz mit einem MS Windows Server 2022 Base Image. Anschließend erzeugen Sie ein neues EBS Volume und fügen dieses der Instanz im laufenden Betrieb hinzu. Nachdem sie das eingehängte Volume formatiert haben, können sie dieses als ergänzenden Datenspeicher (Drive D:) verwenden. Führen Sie diese Übung in der AWS-Academy im LearnerLab durch.

Anleitung:

Schritt 1: EC2-Instanz mit Windows 10 Server erstellen
  1. Öffnen Sie die AWS Management Console.
  2. Navigieren Sie zur EC2-Dashboardseite.
  3. Klicken Sie auf "Instanzen starten".
  4. Wählen Sie Windows, AMI (Amazon Machine Image) Microsoft Windows Server 2022 Base aus.
  5. Wählen Sie die Instanztyp t2.micro (free tier eligible).
  6. Bei Key pair Wählen Sie den Namen des früher erstellten Schlüssels (ihr SSH-Key) aus.
  7. Unter Network settings wählen Sie eine bereits bestehende Security Group aus - diese muss später noch mit einer inbound-rule für RDP ergänzt werden, damit Sie auf die Windows-Instanz zugreifen können.
  8. Bei Configure Storage können die Defaultwerte übernommen werden.
  9. Starten Sie die Instanz mit Launch instance.
Schritt 2: Inbound Rule für RDP-Verbindung zuweisen
  1. Damit Sie später via RDP auf die EC2-Instanz zugreifen können, muss in der ausgewählten Security-Group noch die entsprechende Inbound-Rule für RDP (Port 3389) gesetzt werden.

    Inbound Rule

Schritt 3: RDP-Verbindung zur Windows Instanz und Volume checken
  1. Bei der Windows-Instanz auf Connect clicken. Sie benötigen für die RDP-Verbindung folgende drei Angaben. Die ersten beiden Angaben werden vorgegeben. Das Passowrd müssen sie sich noch beschaffen.
    • Public DNS Name
    • Username: Administrator (immer gleich)
    • Password
  2. Wählen Sie RDP client aus und klicken Sie auf Get password.
  3. Es erscheint ein Window mit der Aufforderung, Ihren private key hochzuladen. Sie haben oben bereits ein Key-pair ausgewählt. Verwenden Sie den dazugehörigen private key (Name.pem).
2. "RDP Client" und "Get password" 3. Private key eingeben um Passwort zu decrypten
RDP Client Password
  1. Nachdem der private key hochgeladen wurde, mit Decrypt password bestätigen. Nun haben sie alle drei Angaben, die sie für RDP benötigen.
  2. Öffnen Sie nun auf ihrem Laptop eine Remotedesktopverbindung und geben sie die drei Angaben ein, um eine RDP-Verbindung mit ihrer EC2-Instanz aufzubauen.
  3. Checken Sie auf Windows nun, welche Drives eingebunden sind - öffnen sie dazu Disk Management - nur der C-Drive ist vorhanden.
Schritt 4: Neues EBS Volume erstellen und an Instanz anhängen
  1. Wechseln sie zur AWS Management Console.
  2. Überprüfen Sie zuerst, in welcher AZ Ihre Instanz läuft (das Volume muss in derselben AZ erstellt werden). AZ
  3. Danach navigieren Sie zur EC2-Dashboardseite.
  4. Klicken Sie auf "Volumes" im linken Menü.
  5. Klicken Sie auf "Create Volume".
  6. Konfigurieren Sie Größe 20GB und Availability Zone (muss dieselbe sein wie der EC2-Instanz zugewiesen wurde).
  7. Klicken Sie auf Create volume. AZ
  8. Suchen Sie die neu erstellte Volume-ID in der Liste der Volumes.
2. "RDP Client" und "Get password" 3. Private key eingeben um Passwort zu decrypten
RDP Client Password
  1. Markieren Sie das neue Volume und klicken Sie auf Actions > Attach volume.
  2. Wählen Sie die zuvor erstellte Win10-Instanz aus und bestätigen Sie Attach volume
Schritt 5: EBS Volume im Betriebssystem einbinden, formatieren und verwenden
  1. Wechseln sie nun wieder zurück zum RDP-Window (Windows10 Server).
  2. Öffnen Sie das Start-Menü und suchen Sie "Laufwerksverwaltung" (Englisch; Disk Managemet).
  3. Es ist jetzt eine weitere Disk erkennbar (Unknown / offline).
  4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das neue Volume und wählen Sie Online und danach Initialize Disk.
  5. Erstellen Sie eine einfache Volume-Konfiguration (sie können alles auf Default lassen).
  6. Formatieren Sie das Volume mit einem Dateisystem. Innerhalb der neuen Partition mit rechter Maustaste das Pulldown-Menu öffnen und New Simple Volume auswählen.
  7. Öffnen Sie den Windows Explorer, um auf das neue Volume zuzugreifen und Dateien zu speichern.
  8. Erstellen Sie im neuen Volume ein Verzeichnis mit dem Namen M346_IhrNachname>.

Ziel der Übung

🔔 Verständnisaufbau, dass man jederzeit dynamisch weitere EBS Volumes erzeugen und bestehenden Instanzen hinzufügen kann, ohne dass diese heruntergefahren werden müssen. Früher (bei den monolithischen Systemen) hätte man für dieses Vorgehen eine Downtime benötigt. Man musste den Server runterfahren, um die physikalische SSD anschliessend einzubauen. Bei produktiven Systemen war dies oftmals nur mit Wochenendarbeit zu realisieren.

Leistungsnachweis
  • Sie wissen, wie man einer Security Group eine Inbound Rule hinzufügt (in diesem Fall RDP).
  • Sie sind in der Lage via RDP eine Verbindung auf eine EC2-Instanz mit einem laufenden Windows Server Betriebssystem aufzubauen.
  • Sie können ein EBS-Volume erzeugen und dieses dynamisch einer laufenden EC2 Instanz anhängen.
  • Sie wissen, wie man ein EBS-Volume auf Windows Server einbindet, formatiert und als Datenablage nutzt.
  • Differenziert und nachvollziehbar im persönlichen Repository dokumentiert.
  • Fachgespräch mit Coach.

Beachten Sie ausserdem die allgemeinen Informationen zu den Abgaben.

⚠️ Hinweis: Dieses Volume wird nicht automatisch gelöscht. Sie müssen folgende Schritte durchführen, damit deswegen nach dem Lab keine Kosten anfallen:

  1. Instanz stoppen oder terminieren (AWS Console unter Instances)
  2. Volume detachen (AWS Console unter Volumes)
  3. Volume löschen (AWS Console, Action, Delete volume)


UNTEN --> Ziel der Übung Das Ziel dieser Aufgabe ist es, zu verstehen, wie man jederzeit dynamisch weitere EBS Volumes erzeugen und bestehenden Instanzen hinzufügen kann, ohne dass diese heruntergefahren werden müssen. Früher (bei den monolithischen Systemen) hätte man für dieses Vorgehen eine Downtime benötigt. Man musste den Server runterfahren, um die physikalische SSD anschliessend einzubauen. Bei produktiven Systemen war dies oftmals nur mit Wochenendarbeit zu realisieren.


TEMP SPÄTER LÖSCHEN

Erstellen Sie eine neue Instanz in AWS mit den folgenden Einstellungen:

  • Ubuntu 22.04

  • Bei "Key pair" verwenden Sie ihren zweiten Schlüssel.

  • Keine Änderungen bei den restlichen Einstellungen.

  • aber: verwenden Sie die cloud-init Datei und ersetzen Sie den Schlüssel mit ihrem ersten öffentlich Schlüssel. Beachten Sie das Format ssh-rsa <ihr-Schlüssel-ohne-zeilenumbrüche> random-name

    Schema

  • Sie können ihre Cloud-init Konfiguration einfach in dem Feld "user data" in der Sektion "Advanced details" reinkopieren.

    Hinweis: In KN02 haben Sie sich per SSH mit der laufenden EC2-Instanz verbunden und dann sämtliche Installationsschritte per Hand (imperativ) ausgeführt. Wenn Sie nun aber ihre YAML-Datei in das Feld kopieren, wird AWS sämtliche Schritte automatisch durchführen und alles ohne Handeingabe installieren.

    Hinweis: Stellen Sie sicher, dass die Zeile #cloud-config auch tatsächlich in der YAML-Datei steht, sonst wird der Inhalt nicht korrekt ausgeführt.

Sie haben nun aber ihren Public-Key zwei mal verwendet (einmal beim Feld "Key Pair" in der Management Console und einmal im Cloud-init Script). Ein Schlüssel wird demzufolge vom anderen Schlüssel überschrieben. Welcher von welchem?

Die beiden unten Bilder verdeutlichen nochmals, dass der Public-Key aus dem Cloud-init Script übernommen wurde (links das Cloud-init Script und rechts das authorized_keys File von der EC2-Instanz).

Denken Sie nochmals an den Ablauf beim Erstellen der EC2-Instanz. Was wurde wann eingetragen? Was ist genau passiert?

Cloud-init Script Eintrag in AWS EC2-Instanz (authorized_keys)
keypair1 keypair2

Zeigen Sie nun, dass Sie nur mit dem Key aus der Cloud-Init Datei einloggen können.

Rufen Sie nun das cloud-init-log (/var/log/cloud-init-output.log) auf und merken Sie sich den Pfad /var/log/ für zukünftige Aufträge für die Fehlerfindung.

Ziel der Übung

🔔 Verständnisaufbau für das Deployment von deklarativen Scripts und die Nutzung von Public-Keys.

Leistungsnachweis
  • Ihre angepasste Cloud-init Konfiguration als Datei im Git-Repository.
  • Ein Screenshot der Details oder Liste der Instanz, welcher den verwendeten Key zeigt.
  • Screenshot mit dem ssh-Befehl und des Resultats unter Verwendung des ersten Schlüssels.
  • Screenshot mit dem ssh-Befehl und des Resultats unter Verwendung des zweiten Schlüssels.
  • Screenshot mit dem Auszug aus dem Cloud-Init-Log.
  • Technisch nachvollziehbare Erklärung, weshalb nur einer der beiden Keys funktioniert.
  • Differenziert und nachvollziehbar im persönlichen Repository dokumentiert.
  • Fachgespräch mit Coach.

Beachten Sie ausserdem die allgemeinen Informationen zu den Abgaben.



C) Template (Beginner)

Ausgangslage:

Damit Ihr Coach / Lehrperson ebenfalls auf Ihre Instanz zugreifen kann, ergänzen Sie Ihre cloud-init-Scripts auch mit dessen Public-Key. Fordern Sie diesen an und ergänzen Sie diesen unter ssh_authorized_keys. Dieser Auftrag ist erfüllt, wenn die Lehrperson anschliessend ohne Authentifikation auf Ihre Instanzen zugreifen kann.

Anleitung

Erstellen Sie sich ein Cloud-Init Template aufgrund der Datei aus B), welches Sie bei den folgenden Kompetenzen einsetzen.

Fügen Sie auch direkt den öffentlichen Schlüssel für Lehrpersonen hinzu, so dass die darin eingetragenen Lehrpersonen Zugriff auf Ihre Instanzen kriegen. Es ist gut möglich, dass der Public-Key Ihrer Lehrperson nicht auf der Liste ist. In diesem Fall melden Sie sich kurz bei Ihr.

Ziel der Übung

🔔 Verständnisaufbau, dass mehrere Public Keys (von diversen Benutzern) hinzugefügt werden können
...ausserdem

  • Zugriff für Coach/Lehrperson auf Ihre Instanzen
Leistungsnachweis
  • Ihr Coach kann auf eine beliebige Instanz von Ihrem Account zugreifen.
  • Differenziert und nachvollziehbar im persönlichen Repository dokumentiert.
  • Fachgespräch mit Coach.

Beachten Sie ausserdem die allgemeinen Informationen zu den Abgaben.



D) Auftrennung von Web- und Datenbankserver (Advanced)

Ausgangslage:

Früher dominierten Monolithen als vorherrschende Architektur die IT. Hierbei wurde die gesamte Anwendung als eine einzige Einheit entwickelt, getestet und bereitgestellt. Dazu gehörten neben der Hardware auch das Betriebsssystem, Storage- und Datenbankanwendungen. Dabei entstanden oftmals komplexe und untrennbare Abhängigkeiten. Wenn z.B. ein Kernel-Patch installiert wurde, musste das gesamte System heruntergefahren. Das bedeutete oft Wochenendarbeit für die IT-Mitarbeiter und Downtime für die Applikation. Mit dem Aufkommen von komplexen und skalierbaren Anforderungen haben sich deshalb Microservices als Alternative etabliert und inzwischen durchgesetzt. Microservices zerlegen die Anwendung in unabhängige, spezialisierte Dienste, was eine verbesserte Skalierbarkeit, Wartbarkeit und Flexibilität ermöglicht. Diese Verschiebung markiert einen Wandel hin zu agileren und anpassungsfähigeren Ansätzen in der heutigen Softwarelandschaft.

Anleitung

In KN02 hatten Sie eine virtuelle Instanz installiert mit Web- und Datenbankserver. Sie haben gesehen, dass viele Befehle ausgeführt werden müssen und dass die gesamte Anwendung schlussendlich auf nur einer Instanz läuft. Wenn Sie nun dieselbe Anwendung nochmals installieren, müssten Sie sämtliche Schritte immer wieder von Hand (imperativ) durchführen. Cloud-init hilft Ihnen die Installation zu vereinfachen/automatisieren. Man spricht dann von der deklarativen Methode und von Infrastructure as Code. Beide Begriffe werden Sie in ihrer Laufbahn als Plattformentwickler noch des öfteren hören und lesen.

Die drei wichtigsten Vorteile von Cloud-init sind:

  1. Automatisierte Bereitstellung: Cloud-init ermöglicht die automatische Konfiguration und Initialisierung von virtuellen Maschinen, wodurch die Bereitstellung beschleunigt und vereinfacht wird.
  2. Skalierbarkeit: Durch die Anwendung von identischen Konfigurationen auf mehreren Instanzen können Ressourcen leicht skaliert werden, um auf steigende Anforderungen zu reagieren.
  3. Zentrale Verwaltung und Aktualisierung: Cloud-init ermöglicht eine zentrale Verwaltung von Konfigurationen und erleichtert die Aktualisierung und Wartung von VM-Instanzen, was Konsistenz und Wartbarkeit fördert.

In der nächsten Teilaufgabe werden wir die Datenbank und den Webserver voneinander trennen in zwei Unterschiedliche Instanzen. Für beide Instanzen werden Sie zudem eine Cloud-init Datei (cloud-init-web.yaml, und cloud-init-db.yaml) erstellen.

Das folgende Schema zeigt Ihnen unsere Zielarchitektur mit den entsprechenden Ports. Beachten Sie den zusätzlichen Port, den Sie nun ebenfalls öffnen müssen (auf der richtigen Instanz).

Schema

Aufgaben:

  • Lesen Sie das folgende kurz durch bevor Sie beginnen. Erstellen Sie dann zuerst den Datenbank-Server. Wenn dieser läuft und die Screenshots gemacht wurden, erstellen Sie den Web-Server. Wichtig: Der Datenbank-Server muss laufen, bevor Sie den Webserver installieren. Sie brauchen im Script des Webservers (Frontend) die Interne IP-Adresse des Datenbank-Servers für die Verbindung zwischen Front- und Backend (Port 3306).
  • Installieren Sie die gleichen Pakete wie in KN02 via Cloud-Init. Verteilen Sie die Pakete korrekt auf die beiden Cloud-init Dateien. Dazu müssen Sie überlegen und genau verstehen, welche Befehle für welchen Dienst genutzt werden.
  • In KN02 hatten Sie Dateien via GIT geklont und dann an die Zielorte kopiert. Sie gehen nun ein wenig anders vor. Sie verwenden die write_files-Anweisung von Cloud-init, um Dateien zu erstellen. Sie finden in der Doku zu Cloud-init: Write Files weitere Informationen. Sie können die Datei-Inhalte vom letzten Auftrag KN02/C) kopieren.
  • In KN02 hatten Sie verschiedene Befehle ausführen müssen. Verwenden Sie die runcmd-Anweisung von Cloud-init, um Befehle auszuführen. Sie müssen natürlich nur noch die Befehle ausführen, die in den vorherigen Punkten nicht abgedeckt sind.
  • Führen Sie den folgenden Befehl noch zusätzlich aus: sudo sed -i 's/127.0.0.1/0.0.0.0/g' /etc/mysql/mariadb.conf.d/50-server.cnf. Dieser Befehl ändert die Konfigurationsdatei der Datenbank und lässt externe Verbindungen zu. In der Vorlage (cloud-init-db_Vorlage.yaml), ist der Anfang auf Zeile 19 bereits eingetragen).
  • Fügen Sie das Paket adminer hinzu. Adminer bietet eine GUI, um Datenbanken zu administrieren. Sie müssen anschliessend die beiden folgenden Befehle ausführen (Die entsprechende Cloud-init-Anweisung kennen Sie bereits):
    1. sudo a2enconf adminer. Dies fügt die Konfiguration für das Paket adminer der apache Config hinzu. In der Vorlage (cloud-init-web_Vorlage.yaml), ist der Anfang auf Zeile 45 bereits eingetragen.
    2. Starten Sie den Apache Service neu.

Templates für die IaC-Files

  • Als Hilfe dienen Ihnen die beiden IaC-Script-Vorlagen (unten). Sie können diese downloaden und wo nötig ergänzen.
  • Erklären Sie im Script oder in Ihrer Doku jede einzelne Zeile (Text nach einem Hashtag # wird als Text interpretiert).
  • Achten Sie auch auf die Zeileneinzüge (Indendations). Diese sind in den Vorlagen korrekt - daran müssen Sie nichts ändern. Bedenken Sie aber, dass sie in YAML-Files zu Fehlern führen, wenn sie nicht korrekt sind.
    IaC Vorlage cloud-init-db.yaml IaC Vorlage cloud-init-web.yaml
    cloud-init-db cloud-init-web

Ziel der Übung

🔔 Verständnisaufbau für das Erstellen und Anwenden von Cloud-init Scripts (IaC)
...ausserdem

  • Bedeutung der Aufteilung von Services auf verschiedene Instanzen und deren Vorteile
Leistungsnachweis
  • Differenziert und nachvollziehbar im persönlichen Repository dokumentiert.
  • Fachgespräch mit Coach.

...sowie folgende Punkte

  • Beweisführung DB Server
  1. Verbinden Sie sich mit dem Server (Shell) und zeigen Sie, dass, die Datenbankverbindung mit dem Benutzer admin funktioniert. Der Befehl dazu lautet mysql -u admin -p. Sie müssen dann anschliessend das Passwort eingeben. Erstellen Sie einen Screenshot, der den Befehl und die CLI von mysql zeigt.

  2. Von ihrem lokalen System zeigen Sie, dass Sie von extern auf den Datenbank Server zugreifen können. Verwenden Sie dazu telnet mit dem Befehl telnet <IP> 3306. Erstellen Sie einen Screenshot des Befehls und des Resultats. Sie können den Telnet-Client über die Windows-Features aktivieren. Wenn Sie kryptische Zeichen als Antwort bekommen, funktioniert der Zugriff. Telnet

  3. Fügen Sie die Cloud-Init-Datei im Git-Repository hinzu.

  • Beweisführung Webserver
  1. Rufen Sie die Seiten index.html, info.php und db.php auf und erstellen Sie einen Screenshot der URL und des Inhalts.

  2. Rufen Sie Adminer auf (http://ihre-ip/adminer/), verbinden Sie sich mit dem DB-Server und zeigen Sie mit Screenshots, dass die Verbindung funktioniert. Adminer

    ...danach Zugriff auf die Datenbank Adminer

  3. Fügen Sie die Cloud-Init-Datei im Git-Repository hinzu.

Beachten Sie ausserdem die allgemeinen Informationen zu den Abgaben.

Häufige Fehlerquellen

  • Sie vergessen die erste Zeile in der Cloud-init Datei #cloud-config. Diese ist notwendig!
  • Einrückungen wurden nicht korrekt erstellt. Das Format können Sie hier überprüfen: https://www.yamllint.com/.
  • Sie können auf dem Server die Log-Datei für Fehler durchsuchen: /var/log/cloud-init-output.log
  • Das Format des SSH-Schlüssels ist falsch. Korrekt ist: ssh-key XXXXXXXXXX aws-key.


Quellen



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